03.04.

Von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß, soll das Werk den Meister loben, doch der Regen kommt von oben.

Zum Glück nur ein wenig Nieselregen am Nachmittag. Und überhaupt war dieser Tag das komplette Gegenteil von gestern. Den ganzen Tag war der Himmel bedeckt und statt flaches Land hatte ich die erste Steigung auf 400 m gleich nach dem Frühstück. Und so ging es weiter.

Ausschließlich durch Mischwald und heute den ganzen Tag auf einem der vielen Jakobswege und immer den Geruch frisch geschlagenen Holzes in der Nase.

Die Bäume haben erste Knospen, die übrigens gut schmecken, aber im Unterholz blüht schon alles.

Zwischenstopp war heute die Burg Karlstejn, mein erstes touristisches Highlight. Leider montags geschlossen, und ich war nicht der einzige, der davonstand.

Die Burg Karlstejn, ein Rest böhmischer Pracht.

Überhaupt wirkt hier die Zeit wie eingefroren, die winzigen Dörfer, die ich kreuze, zeugen von Armut und Verfall. Und wilde Tiere gab es bisher keine, außer Eichhörnchen, Karnickel, Rebhuhn und Rehbock. Zum Glück!

In Morinka hat sich seit 200 Jahren wenig verändert. Ein barokkes Straßendorf -mit moderner Mülltonne.
Die Mühle von Karlik.

Nach 22 km hatte ich  es geschafft und mein Tagesziel Sbrsko erreicht. Das war heute deutlich anstrengender und ich wurde mit einer ersten Blase belohnt. Und einer heißen Dusche – um 16 Uhr, nach der ich erst einmal tief und fest geschlafen habe

Die Pension U Lva in Sbrsko.

2 Gedanken zu „03.04.“

  1. und weiter unten heißt es:

    Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.
    Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe,
    Er stürmt ins Leben wild hinaus,
    Durchmisst die Welt am Wanderstabe.

    Du bist ja schon ein ordentliches Stück gelaufen. Ich verfolge über Google Maps.

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