12.04.

Letzte Nacht muss ich stundenlang einen amerikanischen Highschoolfilm geträumt haben. Wer hat wen wo angesehen. Kreisch! Und warum hat was bei wem mit dem Kleid überhaupt nicht geklappt. Oh my god! Und wo wer sich ein Piercing hat machen lassen. Nein! War ich der Produzent des Films, war ich Eltern? Ich weiß es nicht mehr. Eine Mischung aus „Zurück in die Zukunft“ und „Little Miss Sunshine“. Warum träum ich sowas? Weil Lucie (Enkelin) morgen ihren 18. Geburtstag feiert?

Karlsbad ist auch heute wieder sehr schön, und ich stelle fest, Beethoven war auch schon hier und Goethe zur Kur. Und Carlsbad gibt es auch in California!

Ein großer Teil meines Weges ging heute an einem bildschönen Fluss entlang, der Eger (Ohre) – nur Radfahrer und Wanderer (1) unterwegs.

Die Eger hat etwa die Größe der Lahn und ist wohl auch bei Kayakfahrern beliebt.

Es gibt auch Abschnitte mit Kletterfelsen und stärkerer Strömung – und einem Restaurant mit Mohnstrudel, Schlagsahne und Latte Macchiato. Das hätte auch Goethe gefallen.

Und tatsächlich war Goethe öfter hier und schrieb 1808: „Interessante riesige Felsenwand und Wasserpartie, wo der Landschaftseindruck sich mit dem geologischen verbindet …“
Links gab es den Mohnstrudel.

Ich musste dann nur noch einmal halsbrecherisch die Seite der Eger wechseln und war nach 16 km schon am Ziel in Loket.

Stöcke und Kamera auf dieser Hängebrücke fest umklammert

Loket (früher Elbogen) liegt mit Burg und historischem Stadtbild völlig isoliert auf einem Felsen, fast umschlossen vom Fluss. So stolpere ich schon wieder über ein bildschönes Städtchen – und historisches Kulturgut.

Die mittelalterliche Burg von Loket

Der Ort hat nicht viel mehr als fünf Straßen und ist jetzt in der Vorsaison ziemlich ruhig.

2006 wurde auf dem Marktplatz von Loket für den James Bond-Film Casino Royale gedreht.

Nach der kurzen Wanderstrecke am Vormittag hatte ich diesmal noch viel Zeit, jeden Turm zu erklettern, jede Brücke zu überqueren und noch jede Menge Fotos zu machen.

Der Aufstieg zur Burg
Die Burg bei Nacht und nach zwei Bieren

3 Gedanken zu „12.04.“

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