27.04.

Laubwald!

Während ich so vor mich hin laufe, fällt mir auf: Wo kommt denn auf einmal das ganze Laub her. Nach 2 Wochen Fichten ein völlig anderes Bild und Laufgefühl.

Katzenstein oder Horn oder Gläserberg – einer der vielen Berge heute

Die Rhön ist ganz schön anstrengend, ich laufe einen Berg nach dem anderen und wundere mich nach nur 23 km, warum ich so kaputt bin und der Rücken wieder wehtut. Meine GesundheitsApp weiß es: Ich bin heute 155 Stockwerke gestiegen und mein letzter Rekord (in Tschechien) waren 90 Stockwerke.

Auch die Rhön hat ihren gefeierten Robin Hood des Waldes. Er heißt Rhönpaulus und hat im 18. Jahrhundert nur die Reichen bestohlen und den Armen abgegeben. Letztlich wurde auch er gefasst und hingerichtet. Die Höhle, in der er gelebt hat, lag auf meinem Weg. Aber ich musste feststellen, dass sie mittlerweile verschüttet ist, nur die Sagen um seine Person haben sich gehalten.

Plakat des Musicals über den Rhönpaulus
Der Wald um die Höhle besteht zum Teil aus über 800 Jahre alten Eiben.

Meine letzte Übernachtung war direkt neben einem Reiterhof und etwas nobler war das Publikum und die Einrichtung.

Mein Zimmer im Gasthof Bernshäuser Grüne Kutte

Heute dann das Kontrastprogramm. Eine Übernachtung auf dem Campingplatz hat zwar wieder nicht geklappt, aber ich hab etwas Gleichwertiges gefunden, einen Bauernhof mit Apfelweinkneipe und Matratzenlager – und ausgezeichnetem WLAN!

Unterm Dach beim Dietgeshof

Ich habe gerade den Ofen eingeheizt, Dusche und Toilette gibt es auch – und ich bin der einzige Gast. Genieße die Sonderbehandlung – denn eigentlich ist heute Ruhetag.

Meine Heizung im Dietgeshof
Blick aus dem Fenster des Matratzenlagers
Bernshausen – Tann (Rhön)