04.05.

Die Burg in Münzenberg

Die Münzenburg soll ja eine der ältesten erhaltenen Burganlagen im Land sein, aber leider erst ab 10 Uhr geöffnet …

… und bei diesem Wetter sah sie nicht besonders gut erhalten aus.

Meine Erkenntnis von heute morgen in unserer Bleibe war, je weiter ich nach Westen komme, desto härter wird das Wasser und desto weicher das Klopapier.

Navigation bei Hochwasser

Die gute Nachricht: Heute hatten wir so gut wie keinen Regen. Die schlechte: Inzwischen sind die Wege so durchgeweicht, dass wir freiwillig Umwege über Asphalt gelaufen sind und unser Outfit etwas gelitten hat.

Schlafzimmer, Küche, Bad

Aber immerhin hatten wir ab und zu ein bisschen Weitsicht und insgesamt war auch unsere Laune deutlich besser. Alle 5 km über flaches Land gab es dann auch wieder mal ein Wanderzeichen – in Ermangelung eines Baumes einfach auf die Straße genagelt.

Da gibt es in der Wetterau noch Potential nach oben.

Butzbach war nach knapp 10 km Zwischenstation, und wir sind nach einem Irrweg durch die Stadt auch schließlich in einem Café gelandet – das erste und zweite waren nur Eiscafés, das nächste war zu leer, das vierte stank nach Rauch und ich wollte bei dem Wetter auf jeden Fall drinnen sitzen …

Der Marktplatz in Butzbach

Und dann bekam Klaus seinen Kakao ohne Sahne (machen wir nicht!) und ich meinen Erdbeerkuchen mit Sahne. Und Ulli isst sowieso nur Käsebrötchen – wegen Diabetes. Und dann hab ich erst jemandem mein Ladegerät und dann auch noch das Kabel ausgeliehen – also nix los.

Butzbach war dann nicht nur die Perle, sondern auch das Ende des Weges durch die Wetterau, danach ging es aufwärts in den Hochtaunus. Und der zweite Teil des Tages war dann voll nasser Überraschungen und Bergbäche auf unserem Weg.

Der andererseits sehr abwechslungsreich durch lichten Wald und gut markiert war (Dank an dieser Stelle an den Taunusclub), und Ulli nutzte die Gelegenheit, im tiefsten Wald einen Termin zum Blut abnehmen zu machen. Schöne neue Welt!

Klaus ist Autor bei Wikipedia und musste unbedingt von Hausen und Bodenrod attraktive Fotos machen, denn die Orte sind zwar mit einem Eintrag vertreten, aber noch ohne Bild. Darüberhinaus hat er jetzt ein Bild von Fee (11 Jahre), ihrer kleinen Schwester und ihrem Freund. Und weiß alles über die alte Dorfschule und Fees rumänische Oma.

Bodenrod im Hochtaunus (Hintertaunus?)

Überhaupt Bodenrod – da wollten wir ursprünglich in die Pfadfinderunterkunft auf dem Donnerskopf, aber heute haben wir endlich erfahren, dass die noch geschlossen hat und die Duschen saniert werden. Ein bisschen spät die Info, aber immerhin haben wir noch eine Alternative gefunden. Und haben 22 km geschafft – Respekt für meine Mitwanderer.

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