Es ist mir heute morgen schwer gefallen, vom Frühstückstisch loszukommen. Aber ich hatte eine Verabredung um 11 Uhr in Rhaunen – und bis dahin noch 12 km vor mir. Peter und Kerstin wollten sich mir heute anschließen und warteten dort auf mich.
Unser Treff „an der Kirche“ hat tatsächlich geklappt und wir sind dann nach einem ersten Picknick mit Kuchen (!) zu unserer Tagestour aufgebrochen.
Ab Ortsausgang waren wir wieder völlig alleine auf der Strecke und haben schon nach einer halben Stunde Wanderung eine richtig große Höhle im Berg entdeckt.
Und das Erstaunlichste: Keine Hinweistafel, keine Legende, nicht einmal der Name der Höhle war zu erkennen.
Das Wetter war etwas unbeständig und wir haben in fliegenden Wechsel zwischen Regenjsacke und T-Shirt gewechselt.
Der Weg hat uns durch ein neu ausgewiesenes Naturschutzgebiet bis in 763 m Höhe geführt, ein langsamer beständiger Anstieg, und von dort hatten wir auch wieder tolle Ausblicke über den Soonwald.
Wir drei hatten ein sehr unterschiedliches Tempo und mussten immer mal wieder unseren Rythmus abstimmen. Oft war Peter vorn und Kerstin hinten, weil sie häufiger Details am Wegrand entdeckt, die mir schon gar nicht mehr auffallen.
Am Ende zog sich der Weg etwas, und die letzten Kilometer (32 km für mich und 20 km für Peter und Kerstin) sind sowieso immer die schlimmsten.
Heute musste ich mich ausnahmsweise nicht um mein Quartier kümmern, denn Peter und Kerstin hatten ihr Wohnmobil in Morbach abgestellt und wir wollten auf dem Campingplatz dort übernachten. Aber – keine Toiletten in der Nähe, die Kneipe war nicht rauchfrei und alles eher lieblos. Da wollten wir nicht bleiben.
Ganz anders dagegen unsere „zweite Wahl“, die Harfenmühle. Wir hatten ein schönes Plätzchen, die Waschräume waren topp und das Restaurant hatte eine gute Küche.